Wir haben einen romantischen, biologisch geführten Landhausgarten, der ca. 2000 Quadratmeter groß ist. Größe des gesamten Grundstücks: ein Hektar. Unser mit einem Reetdach gedecktes Venn-Bauernhaus wird von einer acht Meter hohen Rotbuchenhecke, wie sie hier im sogenannten „Heckenländchen“ so typisch sind, geschützt. Passend zum alten Haus gedeihen hier Kräuter, Stauden, Gräser, einjährige Sommerblumen und über 200 Rosensorten in bunter Vielfalt. Von Mai bis September gibt es immer etwas Interessantes zu sehen.
Lange Graswege durchziehen den Garten von Nord nach Süd. Sie bilden einen ruhigen Hintergrund für die farbigen Rosen und Stauden.
Rosa ‚Lykkefund‘ überwächst eine hohe Pergola, blüht überreich, ist stachellos und ein Bienenmagnet. Ebenfalls rankt ein gelbes Geißblatt dort hinauf. Dieses Paar duftet im Sommer einfach betörend.
Mitten im Kräuterbeet wachsen in einem mit Ziegeln eingefassten quadratischen Beet Rosa ‚Mme. Boll‘ und ‚Awakening‘, unterpflanzt mit duftenden Nelkensorten, was zusammen ein sehr hübsches Bild ergibt. Flankiert wird es von dreieckigen Beeten mit Salbei, purpurfarbener Engelwurz, Fenchel, Liebstöckel, Quendel, Lavendel, bis zu roter Melde.
Ein Mittelweg ist eingefasst mit Katzenminze, dahinter befindet sich jeweils eine Reihe historischer Rosen wie Rosa gallica Officinalis, ‚Königin von Dänemark‘, ‚Reine de Violette‘, ‚Ferdinand Pichard‘, ‚Louise Odier‘ und Stauden wie Salvia sclarea und weiße Weidenröschen.
Die schönste Rosenzeit ist Ende Juni, dann duftet es im ganzen Garten verschwenderisch und viel Besuch stellt sich ein, unter anderem auch bei der „Offenen Gartenpforte“.
Ein separater Garten bietet nicht nur Genuss für Augen und Nase, sondern auch für den Magen, der Gemüsegarten liegt inmitten einer Schafweide, mit einem Kastanienzaun eingefasst.
Auch hier haben wir Plätze für Rosen gefunden: Sie wachsen am Zaun und in einem langen Beet, in dem nur LENS-Rosen zu finden sind. Diese benötigen wenig Pflege, weil sie ein gesundes Blatt haben und mehrmals blühen, bzw. Dauerblüher sind. Dazu duften sie noch gut und haben ein recht natürliches Aussehen.
Sie finden hier ebenfalls eine Streuobstwiese, auf der Coburger Fuchsschafe mit ihren Lämmern grasen, zwei Bienenvölker in ihrem Bienenhaus, ein Feuchtbiotop und einen Beerengarten.
Was uns besonders am Herzen liegt, ist die Ökologie unseres Gartens, da wir weder Kunstdünger noch Pestizide verwenden, und so die Artenvielfalt erhalten bleibt.
Hilde und Raymund Ibba